Der evangelische Rundfunkbeauftragte beim WDR

23.12.05, 17-18 Uhr, Christiane Schulte-Birgden

Maria und Elisabeth

Maria ist auf der Flucht. Sie weiß jetzt, dass sie schwanger ist. Sie ist nicht verheiratet. Und das Kind in ihrem Bauch ist nicht von dem Mann, mit dem sie

zusammen ist. In ihrer Zeit steht darauf die Todesstrafe durch Steinigung.

Noch sieht man nichts. Nur das morgendliche Kotzen. Und bald wird sie den Bauch nicht mehr verbergen können. Was soll sie tun? Auch vor 2000 Jahren gab es Möglichkeiten, eine Schwangerschaft abzubrechen.

Maria flieht zu ihrer Freundin Elisabeth. Von der weiß sie, dass sie auch schwanger ist. Doch bei ihr ist alles anders: Sie ist seit Jahren verheiratet und das Kind war lange ersehnt. Anders bei Maria.

Bestimmt wird Elisabeth ihr Vorwürfe machen
Als Maria bei Elisabeth ankommt, kommt sie ihr schon entgegen und bevor Maria nur ein Wort sagen kann, segnet sie sie: „Du bist keine Schande und dein Kind ist es auch nicht!“

Maria bleibt drei Monate bei Elisabeth. Sie wird das Kind bekommen. Ihr Kind ist Jesus von Nazareth.

Sprecherin: Christiane Schulte-Birgden, Köln

Audiobeitrag Maria und Elisabeth


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