Der evangelische Rundfunkbeauftragte beim WDR

8.12.05, 05-06 Uhr, Jens Burgschweiger

Nikolaus und die Philippinen

Vom Nikolaus werden viele Geschichten erzählt. Eine aber ist absolut aktuell und die geht so: Ein Mann hatte drei Töchter. Aber er war so arm, dass er nicht wusste,

wie er für sie sorgen sollte. Er beschloss, die Mädchen auf die Straße zu schicken. Sie sollten als Prostitutierte Geld anschaffen. Nikolaus hörte davon. Er hatte gerade ein Vermögen geerbt.  Und er beschloss zu helfen. Dreimal  warf er nachts  einen Beutel voller Geld ins Haus der Familie. So war jedes  Mädchen versorgt und konnte heiraten.

Heute werden jeden Tag tausende junger Mädchen auf den Philippinen von ihren Familien verkauft. Die Familien wissen nicht, wie sie sonst überleben sollen.

Seit sechs Jahren gibt es die Aktion Schutzengel: Kindern wird der Ausstieg aus der Prostitution ermöglicht. Sie erhalten die Chance, ein neues Leben zu beginnen. Mit fair gehandelten Waren wird der Lebensunterhalt der ganzen Familie gesichert.

Getragen wird die Aktion Schutzengel von „missio“ - einer Organisation der katholischen Kirche. Aber evangelisch oder katholisch spielt hier gar keine Rolle. Wichtig ist, dass sich Menschen etwas gegen Kinderprostitution tun.

Als Verona Poth im Mai bei Günter Jauch war, spendete sie von ihrem Gewinn 62.500 Euro an die „Aktion Schutzengel“. Nikolaus hätte seine Freude daran gehabt.

Audiobeitrag Nikolaus und die Philippinen


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