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Nikolaus und die Philippinen
Vom Nikolaus werden viele Geschichten erzählt. Eine aber ist absolut aktuell und die geht so: Ein Mann hatte drei Töchter. Aber er war so arm, dass er nicht wusste,
wie er für sie sorgen sollte. Er beschloss, die Mädchen auf die Straße zu schicken. Sie sollten als Prostitutierte Geld anschaffen. Nikolaus hörte davon. Er hatte gerade ein Vermögen geerbt. Und er beschloss zu helfen. Dreimal warf er nachts einen Beutel voller Geld ins Haus der Familie. So war jedes Mädchen versorgt und konnte heiraten.
Heute werden jeden Tag tausende junger Mädchen auf den Philippinen von ihren Familien verkauft. Die Familien wissen nicht, wie sie sonst überleben sollen.
Seit sechs Jahren gibt es die Aktion Schutzengel: Kindern wird der Ausstieg aus der Prostitution ermöglicht. Sie erhalten die Chance, ein neues Leben zu beginnen. Mit fair gehandelten Waren wird der Lebensunterhalt der ganzen Familie gesichert.
Getragen wird die Aktion Schutzengel von missio - einer Organisation der katholischen Kirche. Aber evangelisch oder katholisch spielt hier gar keine Rolle. Wichtig ist, dass sich Menschen etwas gegen Kinderprostitution tun.
Als Verona Poth im Mai bei Günter Jauch war, spendete sie von ihrem Gewinn 62.500 Euro an die Aktion Schutzengel. Nikolaus hätte seine Freude daran gehabt.
Nikolaus und die Philippinen
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