4 Fragen
AK 4711
Sie sind noch gar nicht so lange als Band zusammen, haben aber schon eine eigene Kolumne! Benjamin von Stuckrad Barre schreibt jeden Monat über die Mädels von
AK 4711. Die vier spielen deutsche Rockmusik, touren gerade durch Deutschland und im November erscheint ihr erstes Album. 4 Fragen
Anja und Kerstin von AK 4711: Wann geht es euch einfach richtig gut?
Kerstin: Auf der Bühne
Also in dem Moment, wo wir draufstehen und spielen, ist alles gut.
Anja: Das ist eigentlich etwas Fantastisches an der Musik an sich: Das sie die Seele und das Herz direkt berühren kann. Das kann kaum etwas anderes.
Sprecher: Wovor hast du Angst, Anja?
Anja: Vorm Flugzeugfliegen ganz schreckliche. Wir mussten so viel fliegen die letzten Wochen, es war ganz entsetzlich.
Kerstin: Ja, aber sie war ganz ganz tapfer. Man musste ihr nur genug Comics vorlesen, dann ging das schon.
Anja: Sonst habe ich tatsächlich vor nicht vielen Dingen Angst.
Sprecher: Anja, welcher Song von euch sollte unbedingt mal in einem Gottesdienst gespielt werden und wieso?
Anja: Der Mitläufer. Also, wir haben einen Titel geschrieben während wir uns in London befanden für die Albumaufnahmen, waren ja die Bombenattentate und es war sehr erschreckend zu beobachten, wie eine so friedliche, multikulturelle Metropole von Angst und Misstrauen überschattet wird, weil ein paar religiöse Fanatiker (
) solche unglaublichen Greultaten vollbringen und wir haben diesen Song geschrieben, der Mitläufer, um vorm Mitlaufen zu warnen. Man sollte nicht mitlaufen, man sollte seinen eigenen Weg gehen.
Sprecher: Wenn du jemanden etwas wünschen dürftest, was wäre das?
O-TON: Och, ich finde das sehr gemein, dass man einer einzelnen Person etwas wünschen soll. Ich würde allen Menschen Glück und Zufriedenheit wünschen. Und Liebe, und Hoffnung, Vertrauen. Nur einem einzelnen das alles? Das wäre gemein!
Sprecherin: Christiane Schulte-Birgden, Köln
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