Tiefgekühlt
Dem Tod hat er den Kampf erklärt, der amerikanische Millionär Saul Kent. Und das ganze klingt ziemlich seltsam: Bei 140 Grad minus will er Leichen einfrieren und
100 Jahre liegen lassen.
Timeship nennt er seinen riesigen Kühlschrank: Zeitschiff. Über 50.000 Tote will er dort lagern. Die Pläne kann man sich im Internet bereits ansehen. Und sogar einen Platz reservieren. Kostenpunkt 140.000 Dollar. In hundert Jahren lässt sich vielleicht aus den Überresten was Neues klonen.
Ob das die Investition wert ist? Schon allein der Gedanke, wer da alles in den Nachbarboxen schlummert, macht den Traum von der Auferweckung für mich wenig reizvoll.
Da setze ich doch lieber auf das, was von Jesus erzählt wird. Drei Tage war er tot, dann hat ihn Gott auferweckt zu neuem Leben. Und Jesus kam nicht aus dem ewigen Eis. Licht, Liebe und Wärme umgaben ihn bei seiner Auferstehung.
An ihn glaube ich. Deshalb kann ich über den Riesenkühlschrank eher schmunzeln und spare mir die 140.000 Dollar, die ich ohnehin nicht habe.
Sprecherin: Christiane Schulte-Birgden, Köln
Tiefgekühlt
|