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Eine Hand wäscht die andere
Gestern da musste ich mit meiner Freundin zusammen noch ganz schnell ein Geburtstagsgeschenk zusammenbasteln für einen Kumpel.
Da sind wir ganz schnell zu mir gefahren. Waren auch froh, dass wir noch den letzten Parkplatz vor dem Haus bekommen haben. Und parken ein und sehen noch, wie so 100 Meter weiter unten die Strasse runter ein alter Nachbar von mir mit seinem Stock ganz langsam die Strasse hochhumpelt
Meine Freundin sagt: Na, komm wir können noch eben warten und ihm noch eben die Haustür aufhalten.
Und ich sage: Komm. Der hat uns eh nicht gesehen. Jetzt lass uns mal voranmachen. Wir müssen das Geschenk fertig kriegen.
Wir stolpern Hals über Kopf in den Hausflur. Da sagt sie: Nee komm. Ich halte ihm jetzt doch noch die Tür auf Und ich sage: Na super, jetzt ich anfangen das Geschenk rumzubasteln. Und du hältst hier irgendwelchen Leuten die Tür auf. Eine Hand wäscht die andere. Jetzt muss ich hier alles alleine machen, oder was? Und sie sagt: Die zwei Minuten haben wir jetzt auch noch Zeit
Der ältere Herr humpelt so langsam und sieht noch gar nicht, dass die auf ist und kramt nach dem Schlüssel. Und guckt dann plötzlich hoch und sagt: Wow, danke schön, dass Sie mir die Tür aufhalten.
Und meine Freundin sagt: Ist doch selbstverständlich, dass man auf alte Leute Rücksicht nimmt.
Und ich sage: Jetzt komm. Es ist genug. Wir müssen jetzt ganz dringend, ganz dringend was erledigen. Und ich ziehe sie so in die Haustür rein. Und der alte Mann ruft noch hinterher: Einen Moment noch. Sie haben das Licht an Ihrem Wagen angelassen!
Tja: Eine Hand wäscht die andere.
Eine Hand wäscht die andere
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