Der evangelische Rundfunkbeauftragte beim WDR

02.11.13; Claudio Gnypek

Hoffnung in Ruanda

Sprecherin: Fee ist 24, studiert Sport und Deutsch auf Lehramt in Bonn und war jetzt in Ruanda.

Sie reiste nach Westafrika und nahm dort an einem internationalen Treffen junger Christen teil. Sehr bewegt kam sie zurück.

O-Ton Fee: Es war sehr berührend zu sehen, einerseits wie schön das Land ist und wie fröhlich die Menschen, und andererseits dieses Schreckensbild im Kopf zu haben, was 1994 dort in den Straßen vor Ort passiert ist.

Sprecherin: Damals, 1994, brach ein Bürgerkrieg zwischen verschiedenen Volksgruppen aus, bei dem ca. eine Millionen Menschen getötet wurden. Heute, fast 20 Jahre später, hat Fee immer noch Spuren dieses Krieges in Ruanda entdeckt. Und sie hat gelernt, was dort die Herausforderung für die Menschen ist.

O-Ton Fee: …zu wissen, dass Opfer und Täter im gleichen Land schauen müssen „wie können wir denn noch zusammen leben, mit unserer Geschichte?“.

Sprecher: Fee ist fasziniert von den Menschen und ihren Hoffnungen. Die Kinder der ehemaligen Feinde sind mittlerweile selbst erwachsen und wollen friedlich zusammen leben.

O-Ton Fee: Aber es war ganz toll, auch mit so vielen jungen afrikanischen Menschen reden zu können und deren Einsichten über das Geschehene aber auch über den Glauben zu hören.

Sprecher: Der Glaube hilft den Menschen nach vorne zu sehen. Als Christen glauben sie an Versöhnung und daran, dass sie friedlich zusammen leben können. Auch in Ruanda.

Sprecherin: Alexa Christ

 

Audiobeitrag Hoffnung in Ruanda


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