Der evangelische Rundfunkbeauftragte beim WDR

17.10.13; Stefanie Schardien

Überwindung von Armut

Wo fängt das Armsein an? Da, wo es am Monatsende vor allem Spaghetti mit Ketchup gibt? Oder erst beim Betteln auf der Straße? Gar nicht so leicht zu beantworten.

Was aber klar ist: Armut soll nicht sein.

Heute ist der Internationale Tag für die Beseitigung von Armut. Einer seiner Initiatoren, der Pariser Obdachlosenpfarrer Joseph Wresinski, hat gesagt: „Wo immer Menschen dazu verurteilt sind, im Elend zu leben, werden die Menschenrechte verletzt. Sich mit vereinten Kräften für ihre Achtung einzusetzen, ist heilige Pflicht.“

Achtung. Damit geht es also schon los. Vor allen praktischen Hilfen, die natürlich auch nötig sind. Denn Menschen zu achten, das bedeutet zunächst und zumindest, sie zu beachten. Ihre Sorgen nicht wegzureden: „Na, dann soll sie sich halt einen besser bezahlten Job suchen.“

Eine „heilige Pflicht“ sei es, sich gegen Armut einzusetzen. Viel drüber geht nicht. Heilig, das heißt so viel wie: Mit direktem Auftrag von Gott. Irgendwie weiß man das natürlich. Und irgendwie gerät es doch so schnell in Vergessenheit, wenn man sich konkret einsetzen soll. Darum ist es so wichtig, dass dieser Auftrag immer und immer wiederholt wird. Die Bibel macht das fast gebetsmühlenartig: Kümmert Euch um die, die von Armut bedroht sind.“ Also: Augen auf und vor allem Herz auf! Keine Ausreden. Dies ist ein direkter Auftrag von ganz oben!

Sprecherin: Alexa Christ

Zitat: (http://www.denkmal-aktuell.de/Aktueller-Tag.477.0.html?&tx_csrdenkmal_pi1[ddc]=93&tx_csrdenkmal_pi1[art]=82&cHash=89fc3ebbe9d6682fe8c8377e1617a6fa)

 

Audiobeitrag Überwindung von Armut


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