Der evangelische Rundfunkbeauftragte beim WDR

27.07.13; Katrin Berger

Gottes Nebenwirkung

Wenn du dir Gott vorstellst, ist er dann eher wie a): ein alter Mann mit grauen Haaren, der auf alles weise und gütig reagiert?

Oder könnte er sein wie b): eine dunkelhäutige Südstaaten Mama, die ihre ganze Familie gleichermaßen mit Gebeten und fried chicken umsorgt? Oder stellst du ihn dir etwa wie c) vor? Wie einen süßen Schokoladenweihnachtsmann eines Schweizer Luxusunternehmens?

Nun, ich finde, bei all diesen a, b und c lägen wir ein Stück weit richtig! Sogar mit c! Dem Schokomänneken. Doch der Reihe nach: Gott als alter Herr, weise und gütig? Ja, bitte! Ich bin nicht immer nur gut. Nicht mal zu meinen Freunden. Also: Irgendjemand muss gütig auf mein Leben gucken, sonst wird es nämlich eng für mich. Gott als Südstaaten-Mama, die ihre Familie umsorgt? Unbedingt! Gott versorgt uns und denkt an uns – und wir Menschen sind alle eine riesen Familie, die zusammenhält. Klar gibt’s mal Geschwisterstreit. Aber Mama bringt uns wieder zusammen.

Schöne Vorstellung. Im Ernst: Wie Gott aussieht, spielt keine Rolle. Bei Gott geht’s darum, was er tut, welche Wirkung er hat. Deshalb geht auch c: Gott als Luxusschokoweihnachtsmann! Ein Stück Lieblingsschokolade und der Tag ist gleich ein wenig süßer, das Leben gleich viel freundlicher. Man kann ihn nicht nur anhimmeln, sondern einmal gekostet, versüßt er das Leben. Einfach göttlich.

Sprecherin: Alexa Christ

 

Audiobeitrag Gottes Nebenwirkung


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