Der evangelische Rundfunkbeauftragte beim WDR

03.04.13; Bernd Tiggemann

Wenn Jesus heute zu uns kommen würde

Manchmal träume ich. Dann wünsche ich mir, dass jemand kommt und mir hilft. Einer, der stark und mächtig ist und mich unterstützt.

Denn manchmal ich komme allein nicht weiter. Da kann ich mich noch so anstrengen. Es gibt Aufgaben, die sind für mich einfach zu schwer. Oder ich kann mich noch so einsetzen, aber es ändert sich nichts. Die Probleme sind einfach zu groß.

Jesus war so ein Typ, der geholfen hat. Der keine Angst hatte, sondern mutig und ohne Rücksicht auf Verluste die Dinge angepackt hat.

Wie das wohl wäre, wenn Jesus wieder käme? Dann würde er den profitgeilen Bänkern in den Hintern treten und den Finanzsektor mal ordentlich ausmisten, stell ich mir vor.
Dann würde er durch die Krebsstationen unserer Krankenhäuser ziehen und Menschen, die unheilbar krank sind, wieder gesund machen. Und er würde zu denen gehen, die keinen Job und keine Perspektive haben und würde ihnen neue Hoffnung schenken. Dass sie wieder auf die Beine kommen und Anschluss finden.

Das Problem ist: Jesus kommt nicht. Aber hey, erstens wird man ja wohl noch träumen dürfen. Und zweitens: Oft erlebe ich, dass mein Glaube mir die Kraft gibt für die Aufgaben, die vor mir liegen. Und ich kann selbst schon anfangen, anderen Menschen Gutes zu tun. Wo das klappt, da fühlt es sich an, als wäre Jesus doch da. Und ein anderes Leben bleibt nicht nur ein schöner Traum.

Sprecherin: Alexa Christ

 

Audiobeitrag Wenn Jesus heute zu uns kommen würde


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