Hauskreise
O-Ton: Mission ist in erster Linie, die Zuwendung Gottes zu seinen Menschen.
Wir im Amt für Missionarische Dienste versuchen diese Mission Gottes mit zu unterstützen
und Gemeinden zu unterstützen, die auch in dieser selben Mission unterwegs sind.
Autor: sagt Pfarrer Stefan Zeipelt vom Amt für Missionarische Dienste in Westfalen. Bibelpädagogik, Glaubenskurse und Stadtkirchenarbeit sind nur einige der Angebote, die dieses Amt bereithält. Aber was ist die richtige Methode, um Menschen für Gott zu gewinnen?
O-Ton: Und da ist es auch unsere Hoffnung, dass wir sagen können, letztendlich spricht Jesus Christus Menschen an, und wir können Wegbereiter sein, dass Menschen ihn kennen lernen.
Autor:
und das führt im Alltag oft zu überraschenden Begegnungen, auch mit Jesus Christus:
O-Ton:
in vielen kleinen Momenten, kommt er wieder durch eine Hintertür in mein Leben und sagt, Hör mal, ich bin noch da!
Autor: Ein Ort, an dem es möglich ist, über solche persönlichen Glaubensdinge mit anderen zu sprechen, ist ein Hauskreis. Stephan Zeipelt baut solche Hauskreise auf und begleitet sie.
O-Ton: Hauskreise sind Menschen oftmals aus Gemeinden, die sich zusammen in ihren Häusern treffen, sich über den Glauben austauschen und ihren Glauben leben wollen.
Autor: Acht bis zwölf Personen kommen im privaten Rahmen zusammen. Einige sind dabei, für die der Glaube schon lange wichtig ist, andere tasten sich langsam an den Glauben heran. Man trifft sich bewusst nicht im Gemeindehaus, denn die persönliche Atmosphäre ist wichtig.
O-Ton: Grundsätzlich kann man schon sagen, dass sie also füreinander da sind, das ist schon alleine, dass sie
auch im Gebet füreinander da sind, dass sie miteinander beten. Und umeinander wissen,
auch außerhalb ihrer Treffen
und sich so auch tragen können.
Autor: Pfarrer oder Theologen sind meist nicht dabei, sollten aber immer ansprechbar sein, wenn doch mal Fragen auftauchen. Manche Gemeinden, sehen das mit gemischten Gefühlen und denken, da geht was an der Gemeinde vorbei.
O-Ton: Aber die Gemeinde bekommt auch
von den Menschen aus den Hauskreisen was zurück. Es sind im Glauben sprachfähige Gemeindeglieder,
Und es ist eine gute Möglichkeit, wenn Menschen neu in eine Gemeinde kommen, dass sie in Hauskreisen aufgenommen werden, weil zehn Leuten kann man sich eher anvertrauen,als wenn man alle 3.000 Gemeindeglieder kennenlernen möchte.
Autor: Natürlich kann es in Hauskreisen auch Probleme geben.
O-Ton: Da muss ich auch sagen Hauskreis ist keine Verbindung auf
Lebenszeit, sondern eben auf Zeit.
Autor: Die ersten Gemeinden, von denen die Bibel erzählt, sind Vorbilder für die Hauskreise. Damals traf man sich in kleinen Gruppen in den Häusern und sprach über seinen Glauben. Zurück zu den Wurzeln kann also ein Weg sein, um wieder Lust auf Gott zu machen.
Hauskreise
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